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Familie Dürk

??bersetzung aus dem Englischen durch Manfred Lewalter

Quellenangabe:http://www.turkgenealogy.com/

Vorwort des ??bersetzers:
Die Geschichte der Dürk - Familie, geht in Dromersheim zurück bis ins 18. Jahrhundert.
Es gibt o.g. Internetseite, die sich mit der Familiengeschichte der Familie „Turk“ beschäftigt und dort wird u.a. die Meinung vertreten, dass auch die sich die Familen „Turk“ , „Dürck“, „Türk“, „Dürk“â??und noch andere Schreibweisen auf den gleichen Vorfahren zurückführen lassen.
Einen schönen Text zum Familiennamen, der die Linie der von den asiatischen Steppenvölkern über die Kreuzritter bis hin zu den französichen Hugenotten zieht habe ich dort gefunden und nachstehend aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt:

Historischer Ablauf
Die Entstehung der Familie „Turk“ während des 13. Jahrhundert

206 v.Chr. â?? 8 n.Chr.:
Während der frühen „Han-Dynastie“ gab es in West-China einen Volksstamm, der Xiongnu (Hsiung-nu) hiess.

8 â?? 100 n.Chr.:
Die Macht der Xiongnu wurde schwächer und sie teilten sich in zwei unterschiedliche (nomadisierende) Stämme auf; einer der Stämme stiess vor bis in die Kaspischen Steppen und noch weiter bis in den Westen und Nordwesten. Es scheint, als haben sich die Xiongnu dann mit einem Volk vermischt, welches in der Geschichte als „die Hunnen“ bekannt wurde.

300 - 399 n.Chr.:
Die Hunnen waren ein nomadisierendes, asiatisches Volk, wahrscheinlich türkischen, tatarischen und ungarischen Ursprunges, welches von seinen Ausbreitungsgebiet in der Kaspischen Steppe aus wiederholte feindliche Einfälle ins römische Reich unternahm.

432 - 453 n.Chr.
Die hunnischen Angriffe gipfeln schliesslich in einer Reihe von Kriegen unter Attila. Aus dem Nebel der Geschichte tauchen die Oguz (Ghuzz) auf, die ein nomadisierender Volksstamm waren und in der Gegend zwischen Aral, Kaspischem Meer und den Steppen nördlich des Aral-Sees umherzogen. Sie lebten von Ihren Viehherden und Ihre Hauptbeschäftigung war der Krieg.

501 â?? 600 n.Chr.
Die Oguz gründen im 6. Jahrhundert das Gokturkische Imperium

909 â?? 1000 n.Chr.
Der Volksstamm Oguz konvertierte erst im 10. Jahrhundert zum Islam, danach sind sie uns unter dem Namen „die Turkmenen“ bekannt. Ihre Konvertierung zum Islam begann mit der Eroberung des Iran und dem Sieg über die Ghaznaviden (die Ghaznaviden hatten ihr Königreich in der Gegend des heutigen Afganistan â?? Anmerkung des ??bersetzers).
Seljuk, dessen Name die Seljuk-Dynastie begründet, war ein Stammesfürst, dessen Heimat sich jenseits des Flusses Oxus in der Nähe des Aral-Sees befand. Er war der Sohn von Dukak aus der Familienlinie des Kiniks, welches eine Seitenlinie ist aus dem Stamm Ucoks im Volke der Oguz.
Tughril Beg und Cagri (Cakir) Beg waren Enkel von Seljuk.

1036 n.Chr.
Tughril Beg der Seljuke, ein sunnitischer Moselm und Führer des Oguz-Volksstammes wird zum Sultan gekrönt.


1038 â?? 1077 n.Chr.
Seljuk-Türken dringen von Ihrem entfernt liegenden Stammland nördlich des Kaspischen Meeres und des Aral-Sees aus vor ins Herz der Islamischen Welt. Die Ankunft der Seljuken zeigt die erste grosse Welle türkischen Eindringens in den Mittleren Osten. Die Seljuken hatten sich zu einer hoch-effektiven Kampftruppe entwickelt. Sie waren ausgezeichnete Reiter und Bogenschützen. Jeder einzelne Seljuken-Kämpfer war dem byzantinischen Söldner-Soldaten weit überlegen. Wie auch immer, es fehlte ihnen an Organisation und Einigkeit; dies verbesserte sich aber, nachdem sie den persichen Fürstenhof in Khorasan und Transsaxania kennenlernten, und als sie dort eine Reihe Verwaltungsbeamter für sich gewinnen konnten. Der Seljuken-Staat unter seinen ersten drei Sultanen Tughril Beg, Alp Arslan und Malikshah erstreckte sich von Zentralasien bis zur byzantinischen Grenze in Kleinasien und etablierte sich als ein in sich geschlossener, gut organisierter sunnitischer Staat unter der Befehlsgewalt der abbasidischen Kalifen in Baghdad.

1040 n.Chr.
Die Seljuken unterwerfen Horasan, besiegen den ghaznavidischen Fürsten Masud in der Schlacht von Dandanakan und gründen das 1040 das grosse Seljukenreich. Masud wurde als ghazanvidischer Sultan abgesetzt. Ihm folgte Muhammed auf den Thron.

1042 n.Chr.
Die Seljuken erobern die gesamte umliegende Region unter der Führung von Tughril Beg.

1050 â?? 1055 n.Chr.
Tughril Begs Eroberung von Isfahan und Baghdad sichert die Seljukische Vorherrschaft in der Islamischen Welt.

1055 n.Chr.
Tughril Beg führt seine Armee nach Baghdad und nimmt die Stadt ein. Er stürzt die Buwayhiden.

1059 n.Chr.
Tughril Beg übernimmt erneut die Macht in Baghdad.

1063 n.Chr.
Weil der Seljuken Sultan Tughril Beg gestorben ist, übernimmt im August 1063 sein Neffe Alp-Arslan seine Stellung als Oberhaupt der Seljuken.

1064 n.Chr.
Eroberung des West-Kaukasus

1071 n.Chr.
Alp-Arslan (1063-1072) schlägt die Schlacht von Malazgirt (Manzikert) oder Van-See (19. August 1071), welches sich im äussersten Osten der heutigen Türkei befindet, und besiegt die Truppen des byzantinischen Kaisers. Danach war hier die Grenze zum byzantinischen Reich. Man bedenke, es war eine Schlacht, die die Welt veränderte. Die Seljuken besiegten die Armee des byzantinischen Herrschers Romanus IV Diogenes und nahmen ihn gefangen. Dies öffnete die Tür nach Anatolien, zu den moslemischen Türken. Heute ist man der Ansicht, dass dieses Datum der Beginn der Türken und des Islam in Anatolien ist. Im Folgenden eroberten die Seljuken ganz Anatolien und begründeten dort den Saat der Anatolischen Seljuken, als Teil des grossen Seljukenreiches. Die Seljuken bauten einen kleinen Staat in Anatolien auf, welcher das Sultanat Rum (Rom) genannt wurde. Von hier aus nun attakierten sie beide, die Araber in Syrien und Palästina und die Christen des byzantinischen Reiches in Kleinasien. Im gleichen Jahr eroberten sie Jerusalem und damit auch das heilige Land.

1072 â?? 1092 n.Chr.
Malikshah, ältester Sohn von Alp-Arslan folgt seinem Vater (auf den Thron). Unter Malikshahâ??s Regentschaft erreicht das Reich den Höhepunkt seiner Pracht. Er war gebildet und leidenschaftlich interessiert an der Wissenschaft, speziell Astronomie. Er gründete ein Oberservatorium in Persien, dessen Leitung er Omar Khayyam, dem berühmten Mathematiker und Autor von Rubaiyat (ein Buch mit Versen und Sprüchen â?? Anmerkung des ??bersetzers) anvertraute.

1075 n.Chr.
Süleyman Sah führt eine turkmenische Armee, welche er in den anatolischen Gebieten um sich geschart hatte, nach Konya, um die Stadt und die Region zu besetzen. Syrien und Palästina werden besetzt.

1076 â?? 1174 n.Chr.
Letztendlich verlieren die Fatamiden die Kontrolle über Damaskus an die Seljuken.

1076 n.Chr.
Eine Zeit lang war Syrien geteilt in eine Nord- und eine Südprovinz, regiert von zwei seljukischen Brüdern; Damaskus war die Hauptstadt der kleineren und schwächern südlichen Provinz. (Allepo war die Hauptstadt des Nordens). Damaskus wurde von Prinzen türkischen Ursprungs regiert, den Seljuken und den Atabegen. Mit dem Beginn der seljukischen Herrschaft erlebte Damaskus eine Wiederbelebung der Künste und der Architektur. Architekten wurden beauftragt, die Stadt, welche sich in bedenklichem Zerfall befand, wieder aufzubauen. Die Zitadelle von Damaskus wurde 1078 gebaut, als Regentensitz und um militärische Stärke zu gewährleisten.

1077 n.Chr.
Gründung eines neuen Staates

1092 n.Chr.
Der seljukische Sultan Malikshah stirbt; Mahmud besteigt den Thron und das seljukische wird durch Bürgerkriege zerrissen. Interne Konflikte unter den jungen Erben führen schliesslich zur Aufteilung der seljukischen Zentralverwaltung hin zu kleineren seljukischen Staaten, geführt von verschiedenen Mitgliedern der Familie und zu noch kleineren Einheiten, welche von Stammesoberhäuptern geführt werden; keiner von Ihnen war in der Lage, die moslemische Welt zu einen, als schon eine andere Macht im Mittleren Osten auftaucht: Die Kreuzritter

1094 n.Chr.
Mahmud stirbt; Barkiaruk besteigt den Thron. Tod des Abbasidischen Kalifen Al Muqtadi, Thronnachfolger ist Mustahzir.

1096 n.Chr.
Beginn der Kreuzzüge. Der erste Kreuzzug braingt Syrien die Wahl, auf Seite der Christen die Fatamiden, welche wieder und wieder von Süden aus angriffen, zu bekämpfen und zurückzutreiben, oder auf der Seite der verhassten Fatamiden zu kämpfen gegen die Christen, die 1099 eine der heiligsten Städte des Islam eroberten, Jerusalem.

1097 n.Chr.
Gründung des Seljuken-Sultanates Anatolien im Jahre 1097; Konya wird Hauptstadt.

1099 n.Chr.
Jerusalem fällt am 15. Juli 1099 an die Christen. Ein kurzer Waffenstillstand mit den Christen endet schliesslich, als sich Heere aus Damaskus mit irakischen Kräften unter Befehl von Sharif al-Din Mawdud verbünden, und im Jahre 1113 wird Balduin in der Nähe des Sees Tiberias (anderer Name für den See von Genezareth â?? Anmerkung des ??bersetzers) besiegt.

1105 n.Chr.
Der Seljuken-Sultan Bariaruk stirbt, Thronbesteigung von Muhammad

1146 â?? 1176 n.Chr.
Regentschaft des Nur-al-Din (Atabeg) in Damaskus

1174 â?? 1260 n.Chr.
Die Ayyubid-Dynastie, gegründet durch Salah al-Din (Saladin) herrscht in Damaskus; Sie sind bekannt für den historischen und entscheidenden Sieg über die Kreuzritter in Syrien und in Jerusalem.

Die Türken wurden bei Dorylaeum (1097), Antiochia (1098), Ascalon und Jerusalem (1099) besiegt. Während dieser Feldzüge wurde der Seljukische Emir Hayraddin Saladin von französichen Kreuzrittern gefangen genommen. Graf Raimund IV von Toulouse (Raymond de St. Giles) schickte den Emir nach Frankreich, wo er zum Ritter geschlagen und in den Adelsstand erhoben wurde als „Arnulph le Turque“ (Arnulph der Türke). Er trug an seinem Schild und an seinem Helm einen Löwen, der die Sonne hält; die Sonne als Gottheit der Türken, der Löwe steht für Tapferkeit und Standhaftigkeit.

Historie und ??berlieferung bestimmen Arnulph le Turque als Stammvater der Turk-Familie, welche in Frankreich zuerst als „le Turk“ (der Türke) und später als „de Turk“ (von Turk) geführt wird. König Francis I erneuerte das Recht, Waffen zu tragen für „Reginald le Turk“. Die Kopie dieser „Rechte von Nismes“ von 1529 befindet sich immer noch in den Archiven von Paris. Reginald war der einzige der Familie. Er heiratete Louison de Foix. Er war der Schultheiss von Nismes und als er 1554 starb, hinterliess er zwei Söhne. Deren Namen waren Victor und Hugo le Turk. Die Nachkommen von Victor blieben in der Provinz Languedoc, wo der Familienname schliesslich ausstarb. Hugo hingegen liess sich in Rochelle im Nord-Westen von Frankreich nieder, wo er Schlossermeister wurde. Er heiratete Margat de Privas. Er starb 1601 und hinterlies vier Söhne: Michael, Harman, Robert und Sancred de Turk. Der Familienname ist auch in anderen Teilen des Elsass und Lothringen verbreitet. [ref. European Heraldic and Family Data in the library at Versailles and Paris, VIII, 192, cited in History and Genealogy of the DeTurk, DeTurck Family, Eugene Peter DeTurk, Kutztown, PA: DeTurk Family Association, 1934 {GS film # 1321165 item 1}].

Die Tatsache der Abstammung von Hayraddin Saladin stammt aus oben als Referenz genannten 1934-Bericht. Das Buch „People of the first Crusade“ (die Menschen des ersten Kreuzzuges) von Michael Foss merkt an, dass Raymond de St. Giles ein Abkommen mit dem Emir von Tripolis (zwischen Damaskus und Allepo) hatte, dass, wenn es ihm gelänge, den Emir von Kairo zu besiegen und Jerusalem einzunehmen, er zum Christentum überwechseln würde. Der Emir von Tripolis war Jalal al-Mulk, der berühmten und gebildeten Benu Ammar Familie abstammend. Raymond de St. Giles gründete für sich das Fürstentum von Tripolis und er selbst kehrte nie mehr nach Frankreich zurück. War der nun christliche Jalal al-Mulk durch Raymond de St. Giles ersetzt worden und kehrte er an dessen Stelle nach Frankreich zurück? Könnte es sich um den selben handeln, wie Hayraddin Saladin?

Hans Bahlowâ??s Buch deutscher Nachnamen zeigt beim Eintrag Türck „siehe Thürck“. Er beschreibt ihn als „..als die Türken bekannt wurden, erst im16. Jahrhundert â??“. In Deutschland scheint sich diese Linie erst mit den flüchtigen französischen Hugenotten zu begründen, welche von Hugo de Turk abstammten, der 1601 im nörlichen Frankreich starb. Sein Enkel, Jacob de Turk überquerte die Grenze von Frankreich nach Deutschland im Jahre 1609 und schloss sich der Hugenotten-Gemeinde von Frankenthal an. Nach der Aufhebung des Ediktes von Nantes im Jahre 1688 zerstreuten sich die Hugenotten in verschiedene Völker. Die französiche Armee verfolgte die Flüchtigen in die Pfalz hinein, wo sie im Jahre 1689 die frankenthaler und auch andere Hugenottengemeinden bis auf die Grundmauern niederbrannten. Die Emigranten flohen sowohl in östlicher, als auch in westlicher Richtung. In Berlin gibt es ein Hugenotten-Museum am Französichen Dom am nördlichen Ende des Gendarmenmarktes. Dies war einst die Hauptkirche der französischen Hugenotten, welches sich im späten 17. Jahrhundert in Berlin niedergelassen hatten. Die Cathedrale wurde von 1701 bis 1705 erbaut, als Vorbild diente die Hauptkirche der Hugenotten in Charenton, Frankreich, welche 1688 zerstört worden war. Seit 1935 befindet sich das Hugenotten Museum darin. Es forscht nach der Geschichte dieser französischen Protestanten in Fankreich und in Berlin-Brandenburg vom 17. bis zum 20. Jahrhundert.

Die Ankunft der Hugenotten in Preussen begann im Jahre 1683. Der brandenburgische Kurfürst hatte hohe Achtung vor Ihnen und erliess im Jahre 1685 das Edit von Potsdam, welches die verfolgten Hugenotten in Preussen willkommen hiess. Fünfzehntausend kamen der Einladung nach und leisteten einen enormen Beitrag zur Wirtschaft und zur Bildung. Vielleicht ist das der Ursprung der Turk-Linie, die von der Region Berlin abzweigt nach Neumark.

Christian Friedrich Türk â?? ein Schneider, welcher 1719 in den Steuerlisten von Landsberg an der Warthe erscheint, ist vermutlich der Stammvater der Familie in dieser Region.

Die meisten Landkarten, welche im frühen 18. Jahrhundert gezeichnet wurden (vor der Eisenbahn) zeigen uns bedeutende Flüsse und Städte und manchmal auch Strassen. Eine grosse Strasse verband Berlin, Kustrin, Landsberg, Friedeberg und ging weiter nach Elbing und Königsberg. Neue deutsche Landkarten zeigen diese als Autobahn A1 nach Kustrin und in Polen als #22/50.

Quellen:

The Heritage of Central Asia: >From Antiquity to the Turkish Expansion, Richard N. Frye & Bernard Lewis, eds.

"Huns", Microsoft Encarta 98 Encyclopedia, Microsoft Corporation, 1993-1997.

New Islamic Dynasties: A Chronological and Genealogical Manual, Clifford E. Bosworth. New York, Columbia University Press, 1996.

People of the First Cruade, Michael Foss. New York: Arcade Publishing, 1997.

Scattered to All the Winds, 1685-1720: 1685-1720, Migrations of the Dauphine

French Huguenots into Italy, Switzerland, & Germany, Willis L. Scallioli, ed.; West Lafayette, IN: Belle Publications, 1983.

Hugenottenmuseum, Gendarmenmarkt 6/im Französischen Dom (Mitte), tel. 2 29 17 60, Di-Sa 12-17 Uhr, So 13-17 Uhr.

Ruth G. Galon, Oak Terrace Apts., 355 North St., Apt. A-10, Doylestown, PA 18901-3839