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Aufzeichnungen von Agnes Heinz

„Ahnen sind für den nur Nullen,
der als Null zu ihnen tritt,
Steht als Zahl an ihrer Spitze,
und die Nullen zählen mit."

Wilhelm Müller

Man muss verstehen zwischen den Zeilen zu lesen. Die Daten und Zahlen sind nicht tot, sie umfassen ein Leben, ein Menschenleben wie das unsere. In ihre Zeit gestellt wird die Geschichte greifbare Wirklichkeit, nicht wie ein Märchen, das den Gegenstand verbrämt und vergoldet, sondern in der klaren Wirklichkeit eines Menschenlebens uns Trost und Zuversicht schenkt.

Möge dies Stammbücher dazu beitragen, Freude und Hoffnung auch in schwerer Zeit zu bewahren.

Zum besseren Verständnis sei noch vermerkt.

Im Allgemeinen wurden früher in den Büchern nur die besonderen Berufe angegeben. Dromersheim war ein Bauerndorf und der Beruf aller Einwohner war eben Bauer. In der Zeit Napoleons, also als das „Standesamt“ aufkam, wurden auch hier Unterschiede gemacht. Da hieß es: Landmann, Rebmann, Wingertsmann, Bauer. Mann könnte also ruhig hinter jeden Erwachsenen als Beruf Landwirt oder Winzer angeben. Alle anderen Berufe sind sorgfältig vermerkt. Ebenso ist als Religionszugehörigkeit durchweg Katholisch anzunehmen. Bis 1800 führten nur die Pfarrer die Bücher und zwar wegen der Sakramentsspendung, die sie dem zuständigen Bischof melden mussten.

Eine andere Religionszugehörigkeit wurde extra vermerkt.

Friedrich Wilhelm Weber sagt es in seinem „Dreizehn Linden“:

Und da sich die neuen Tage
Aus dem Schutt der alten bahnen
Kann ein ungetrübtes Auge
Rückwärts blickend – vorwärts schauen
Denn solange Hass und Liebe
Furcht und Gier auf Erden schalten
Werden sich die Menschen lose,
Ähnlich oder gleich gestalten.
Menschen sind die Menschenskinder
Aller Zeiten, aller Zonen
Ob sie unter Büschen,
ob sie unter Palmen wohnen.