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Die Alte Chronik von 1956

in der Chornik mit Stichwörtern suchen

Die kirchlichen Verhältnisse

Der Garten beim alten Pfarrhaus

Pfarrer Sauer hatte infolge eines Vermächtnisses im Jahre 1751 ein Pflanzgärtchen auf dem gemeinen Graben an der Bleiche erhalten in Größe von 27 Klafter (1 Klafter = 6,25 qm). Es war Eigentum der Pfarrei. Im Winter 1823 erhielt Pfarrer Kamberger „von dem freien Platz neben dem Pfarrhaus und der Straße" (die „alte Schule" stand damals noch nicht) einen Garten, der 1840 auf 56 Klafter erweitert und von dem Pfarrer eingefriedigt wurde. Der Platz blieb in Eigentum der Gemeinde. Da das Pfarrgärtchen an der Bleiche nicht mehr in Ordnung gehalten wurde, fand im Jahre 1872 ein Eigentumswechsel statt. Das ging wegen der unterschiedlichen Größe beider Grundstücke nicht ohne engherzige Meinungsverschiedenheiten ab. Vier Gemeinderäte wollten nur 27 Klafter in Tausch geben und den übrigen Teil beim Pfarrhaus (29 Klafter) für die Gemeinde erhalten, während vier Gemeinderäte und der Bürgermeister dafür stimmten, dass beide Gärten ohne Herauszahlung seitens der Pfarrei eingetauscht werden sollten. Damit erhielt der letzte Vorschlag mit 5:4 Stimmen Beschlusskraft. Später wurde der Garten noch einmal erweitert, so dass seine heutige Größe 516 qm (= 82,56 Klafter) beträgt.

       
Inhaltsverzeichnis
Quellen:
Müller: Chronik von Dromersheim

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