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Die Alte Chronik von 1956

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Aus den letzten 25 Jahren

1933â??1945
Das sogenannte „Dritte Reich" findet in Dromersheim wenig Anklang. Die kirchenfeindlichen Bestrebungen stoßen auf harten Widerstand, der bes. bei der sog. Wahl zum Reichstag am 10. 4. 1938 deutlich zum Ausdruck kommt und durch scharfe Gegenaktionen der auswärtigen Parteileitung beantwortet wird, ohne jedoch die bewährte Grundhaltung der Einwohner brechen zu können.
1935
Gründung der Winzergenossenschaft. Ein Großbrand am 10. August auf dem Druschacker links des Landgrabenwegs vernichtet einen Großteil der Ernte. Der Schaden wurde auf etwa 10 000 Mark geschätzt.
1938
Die Feldbereinigung, die eine umwälzende Veränderung der Ackerfluren mit sich bringt, ist beendet. Die obere Bleiche verschwindet ganz, die untere wird stark verstümmelt.
1939-1945
Zweiter Weltkrieg: 34 Gefallene, 31 Vermisste und zahlreiche Kriegsbeschädigte.
1945
Am 19. März (Josefstag) ziehen amerikanische Truppen der 3. Armee in Dromersheim ein. Der Tag wird als „gelobter Tag" eingesetzt, weil das Dorf in diesem Kriege keinerlei Schaden durch Bomben und Granaten genommen hat.
1946
Einwohnerzahl 1105 (999 Kath., 105 Ev., 1 ohne Bekenntnis).
1949
Eine zusätzliche Wasserleitung vom alten Nahebett am Bahndamm bei Büdesheim beseitigt den Wassermangel, unter dem das Dorf oft zu leiden hatte.
1953
Bau eines neuen Pfarrhauses am Walerpfad durch die Initiative des damals 69jährigen Pfarrers Geistl. Rat Valentin Hein, der kurz zuvor in der Filialgemeinde Aspisheim eine schöne Kapelle gebaut hatte. Bei den Ausschachtungsarbeiten für das Fundament wird eine frühfränkische Begräbnisstätte angeschnitten. â?? Das alte Pfarrhaus geht in den Besitz von Karl Müller über.
1954
Die amerikanische Luftwaffe errichtet auf dem Berg hinter der ehemaligen Mutterglaskaut eine militärische Anlage, wobei der Starweg auf Kosten des Bundes chaussiert und dann asphaltiert wird.
1956
Einwohnerzahl 1186 (1151 Kath., 34 Ev., 1 ohne Bekenntnis).
Das Jahr stand im Zeichen der 1200jährigen Jubelfeier zum Gedächtnis an die erste Urkunde über Dromersheim. Als Auftakt und im Rahmen dieser Feierlichkeiten fand am 1. Mai die Weihe einer Kopie der „Dromersheimer Madonna" (vergl. 1907), am ersten Pfingsttage (20. 5.) die Weihe der Gemeindestandarte und am zweiten Pfingsttag das Diözesanmusikfest statt. Den Höhepunkt des Jubeljahres bildete das eigentliche Fest vom 9.â??12. Juni.
       
Inhaltsverzeichnis
Quellen:
Müller: Chronik von Dromersheim

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